Die großen Herausforderungen der Seefracht

Seit Anfang 2020 hat das Coronavirus nicht nur Auswirkungen auf uns als Weltbürger, sondern auch auf den Logistikmarkt. Die Seefracht aus China konnte nicht verladen werden, da viele Fabriken ihre Türen schlossen und der Inlandstransport vorübergehend eingestellt wurde. Die Folge war eine weltweit negative Handelsbilanz. Da wir alle massenhaft zu Hause geblieben sind, wuchs der E-Commerce erheblich. Unternehmen, Einzelhandel und Verbraucher begannen Hamsterkäufe zu tätigen und online zu bestellen. Dies führte um bis zu 20 % mehr Sendungen als üblich, was den Weltmarkt unter Druck setzte. 

Große Produktnachfrage in der Spedition
Die globale Pandemie hat auch Folgen für den Überseemarkt zwischen Asien und Europa sowie zwischen Asien und Amerika. Das bedeutet, dass Kunden auf der Route zwischen Asien und Europa mit höheren Tarifen und weniger Transportunternehmen nach Europa rechnen müssen. Durch die enorme Nachfrage nach Produkten ist auch der Handel von Asien nach Amerika deutlich teurer und geringer geworden. Als Großabnehmer ist es für Amerika interessanter, nach Lieferanten in Europa zu suchen. Infolgedessen wird nach dem Asien-Amerika-Handel nun auch der Europa-Amerika-Handel überlastet, was die Tarife in die Höhe schnellen lässt und die Optionen einschränkt. 

Als Logistikdienstleister standen wir vor einer großen Herausforderung. Wie gehen wir mit der sich permanent ändernden Situation und den ständig wechselnden Tarifen um?  Für Seacon Logistics war und ist der Kundenkontakt das Wichtigste. Wir denken gerne in Lösungen. Als „Operations Manager Export Overseas” bin ich jeden Tag damit beschäftigt, alle Optionen zu erfassen, die tägliche Situation zu überwachen, unsere Kunden zu beraten und effiziente Lösungen vorzuschlagen. Je nach Kundenwunsch, Produkt und Nachfrage des Empfängers ist dies manchmal ein anderer Verkehrsträger. Ein Kunde könnte sich jedoch auch dafür entscheiden, die Ware etwas länger zu lagern und später zu versenden, wenn die Preise wieder etwas niedriger sind. 

Zusätzlicher Druck auf den Schiffsverkehr 
Im März 2021 kam es außerdem durch die Auswirkungen der Sperrung des Suezkanals zu einem zusätzlichen Druck auf den weltweiten Schiffsverkehr. Der Stau auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt hat weltweit zu Problemen geführt. Obwohl sich die Exportsituation nach der Freilegung des Containerschiffs schnell wieder normalisierte, ankerte das Schiff wochenlang auf den Bitterseen in Ägypten. Inzwischen wurde eine endgültige Einigung über die Entschädigung erzielt und das Schiff fährt wieder. 

Ende Mai 2021 kam es aufgrund eines COVID-19-Ausbruchs zu einer wochenlangen Terminalschließung der Seehäfen Yantian, Shekou und Nansha in der südchinesischen Provinz Guangdong. Auch diese Häfen werden wieder geöffnet, allerdings wird es voraussichtlich noch Wochen dauern, bis alle entstandenen Rückstände aufgeholt sind. Die Nachwirkungen des wochenlangen „Hafeninfarkts“ werden noch lange in der Logistikkette zu spüren sein.

Diese Situationen machen Engpässe im Welthandel sichtbar, die zu Kapazitätsproblemen und einem beispiellosen Anstieg der Seefrachttarife geführt haben. In all diesen Fällen sind persönlicher Service, gute Kommunikation und kundenorientierte Lösungen sehr wichtig. Wir informieren unsere Kunden täglich über die Situation und setzen alles daran, die passende Lösung für logistische Herausforderungen zu finden. Wir tun dies, indem wir „Out-of-the-box“-Denken und die Bedürfnisse des Kunden im Blick haben. Indem wir das Know-how unserer Mitarbeiter nutzen, klar und deutlich kommunizieren, intern enger zusammenarbeiten, Wissen teilen und kundenorientierten Service bieten, wissen wir genau, wie wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen können. So machen wir wirklich den Unterschied. 

3 August 2021

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